Faulenzen macht klug!

Unter dieser etwas kurzsichtig dargestellten Überschrift hat der Kölner Stadt-Anzeiger am 12.06.2012 ein Interview mit dem Neurowissenschaftler Prof. Manfred Spitzer veröffentlicht. Es geht um den aktuellen Erkenntnisstand in der Hirnforschung.

Zu beachten ist, dass Faulenzen allein noch keine Klugheit fördert. Erst die richtige Mischung aus Lernenphasen und Pausen (=Faulenzen) bringt den Fortschritt, denn während der Pausen unseres Körpers ist das Gehirn sehr aktiv und "arbeitet sich an den Inhalten ab, die es in letzter Zeit neu aufgenommen hat: schiebt vom Zwischenspeicher in den Langzeitspeicher, reanalysiert die Daten, sucht nach neuen Verknüpfungen, bewertet." (Zitat aus dem unten verlinkten Interview).

Weiterhin gibt Prof. Spitzer den Rat: "Viele kurze Lernepisoden sind besser als eine lange. Also nicht eine Stunde am Stück Vokabeln lernen, sondern besser sechs mal zehn Minuten." (Zitat aus dem unten verlinkten Interview).

Das gesamte Interview gibt es hier zum Nachlesen:
http://www.ksta.de/html/artikel/1339448085612.shtml

Für viele vielleicht ernüchternd, aber Prof. Spitzer stellt in diesem Interview auch klar, dass mit Faulenzen weder fernsehen, noch Bier trinken gemeint ist, sondern eher joggen, wandern oder auch schlafen.