Übungsaufgaben
Üblicherweise bis du in deinem Studium mit Übungsaufgaben konfrontiert, die dir vom Professor oder Dozenten gestellt werden.
Erfinde darüber hinaus eigene Prüfungsaufgaben, indem du bekannte Aufgaben abänderst und dann individuell bearbeitest. Natürlich hilft auch eine Suchmaschine bei der Suche nach Übungsaufgaben im Internet, aber dabei fehlt etwas ganz Entscheidendes: deine eigene Kreativität beim Ändern einer Aufgabe, die neues Wissen produziert!
Wie immer macht es die Mischung: Suche dir ein paar Übungsaufgaben im Internet (oder in entsprechenden Büchern!) und ändere auch immer wieder bekannte Aufgaben ab. Bei letzterem kommt es übrigens regelmäßig vor, dass eine Aufgabe durch Ihre Änderung vielleicht gar nicht mehr lösbar ist. Aus der Erkenntnis, warum die Aufgabe nicht mehr lösbar ist, leitest du dann neues Wissen ab. Auch das gehört zu einer sinnvollen Prüfungsvorbereitung.
Achte bei Übungsaufgaben immer auf eine vorher begrenzte Zeit zum Bearbeiten. Mehr dazu in den Abschnitten Zeitliche Effizienz und Effiziente Gruppenarbeit.
Musterlösung nicht nötig!
Egal woher die Aufgaben stammen, die du zur Prüfungsvorbereitung bearbeitest: Du brauchst keine Musterlösungen!
Wenn du in einer Lerngruppe mit mehreren Personen die gleichen Aufgaben bearbeitest, dann fällt dir beim späteren Vergleich der Lösungen auf, ob ihr identische oder unterschiedliche Ergebnisse ermittelt habt. Das klappt in der Mathematik ebenso, wie bei anderen Fachgebieten, wo in Prüfungen beispielsweise ganze Aufsätze geschrieben werden müssen.
Bei allen Trainings-Aufgaben achtest du zu Beginn immer darauf, dass dir die Fachbegriffe in der Aufgabenstellung bekannt sind. Im Zweifelsfall helfen auch hier die eigenen Unterlagen oder bereitstehende Literatur.
Musterlösungen sind negativ!
Auch wenn du das jetzt nicht gerne hörst (liest), aber es ist wirklich so: Musterlösungen sind negativ. Sie fördern das Denken im Sinne einer Couch Potato: "Ja, genau so hätte ich es auch gemacht!"
"Aber ich brauche die Musterlösung, um meinen Fehler zu finden! Ich will doch wissen, was ich falsch gemacht habe.", entgegnest du jetzt vielleicht. Da ist auch etwas dran, aber du brauchst dafür keine Musterlösung - du brauchst dafür eine Lerngruppe! Mehr dazu im Abschnitt Keine Angst vor Fehlern!.